Besuch im Wasserwerk: Wald ist unersetzbar.

Am Donnerstag, den 20. Februar 2020, hatten Mitglieder und Vorstand der BI „Rettet den Entenpfuhl“ die Gelegenheit, das Wasserwerk „Schwetzinger Hardt“ zu besichtigen.

Eingeladen hatte dazu die CDU Ketsch. Bei der Führung durch das Werk konnten die Gäste erleben, wie unser aller Wasser aufbereitet wird, bevor es bei uns aus der Leitung kommt. Am erstaunlichsten dabei war, dass unser Wasser so gut wie keine Aufbereitung braucht. Das Einzige was es braucht ist, dass das im Erdreich reichlich vorhandene Eisen und Mangan herausgefiltert werden muss. Ansonsten muss kaum noch etwas damit gemacht werden. Eigentlich könnte man es direkt aus den Förderbrunnen trinken jedoch wäre es sehr trübe und nicht so wohlschmeckend durch das Eisen und Mangan. Jedoch vor rund 150 Jahren blieb den Menschen nichts anderes übrig da es noch keine Filteranlagen wie heute gab.

Nach der Führung, die sehr interessant war, hatten alle die Möglichkeit Fragen an die Betreiber und an das anwesende Wasserwirtschaftsamt zu stellen. Was uns von der BI besonders interessierte, waren die eventuellen Auswirkungen des geplanten Kiesabbau der Fa. Krieger im Entenpfuhl. Dabei hatten wir erfahren, dass der Wald einen hervorragenden Filter darstellt und dass jeder Hektar, der unwiederbringlich abgeholzt wird, dadurch die Filterwirkung nachhaltig beeinträchtigt. Denn ein natürlich gewachsener Wald, wie es der Entenpfuhl ist, ist als natürlicher Filter nicht ersetzbar. Der gleiche Effekt kann dann nur durch aufwendige Filteranlagen und Wasseraufbereitung im Nachgang erreicht werden. Dementsprechend sind auch die Profis vor Ort gegen die Abholzung des Waldes zugunsten eines Zement- und Kieswerks.

Werbung

Mit Kuchen und Glühwein am Entenpfuhl.

Bündnis 90 / Die Grünen – Ketsch und unsere Bürgerinitiative haben am 09. Februar trotz starker Winde zum gemütlichen Beisammensein am #Entenpfuhl geladen. Eine entspannte Runde von etwa dreißig Interessierten kam der Einladung gerne nach, trank Glühwein oder Punsch und tauschte sich aus.

Unser Sprecher Heinz Eppel erläuterte dabei gewohnt kompetent die Sachlage. Er betonte: “Wir können nicht nur an die Lage vor unserer jeweiligen Haustür denken, sondern wir müssen auch mit anderen Initiativen zusammen arbeiten.“

Was sich dank des Sturms „Sabine“ auch zeigte, war ein Aspekt der ganzen Problematik, der bisher seltener beachtet wurde: Der Entenpfuhl ist nicht nur für unser Klima und unser Trinkwasser wichtig, sondern er dient auch als Wind- und Erosionsschutz.

Erstmals kam bei dem Treffen auch unser Banner zum Einsatz.

Gemeinsam sind wir stärker!

Am 16. Dezember trafen sich im blauen Loch in Schwetzingen die Vorstände der drei Bürgerinitiativen „Rettet den Entenpfuhl!“, “ Bürgerinitiative BI Pro Waldschutz Sandhausen und Pro Stadtwald C4, um die Perspektiven von Vernetzung und Zusammenarbeit zu debattieren. Da die Anliegen eng miteinander verbunden sind – insgesamt geht es immerhin um 70 Hektar Waldfläche im Hardtwald, die verschiedenen Projekten weichen soll – wurde gegenseitige Unterstützung bei Aktionen beschlossen sowie die Planung gemeinsamer Aktionen.

Wir glauben: Gesunde Wälder sind der beste Klimaschutz, sie reinigen unsere Atemluft, sie bieten Lärm-, Wasser- und Erosionsschutz, sie bieten zahllosen Lebewesen Heimat und sind wichtige Erholungsräume. Deshalb kämpfen wir gemeinsam für den Erhalt und die Aufwertung unseres Hardtwaldes!

Einladung zum Advent im Entenpfuhl.

Leider müssen wir die für morgen veranschlagte Veranstaltung „Advent im Entenpfuhl“ abgesagt werden! Aufgrund einer akuten Unwetterwarnung wäre das Risiko zu groß für alle Beteiligten!
Bitte teilt dies auch allen mit, die nicht auf facebook unterwegs sind!
Wenn ihr über weitere Veranstaltungen, die es im kommenden Jahr geben wird, informiert werden wollt, dann folgt unserer Facebook-Seite und klickt regelmäßig bei https://entenpfuhl.org rein. Wenn ihr uns unterstützen wollt und Wasser- und Waldschützer*in werden wollt, ist die einfachste Variante, jetzt Mitglied zu werden, auch nur einen Klick entfernt: Unter https://entenpfuhl.org/mitmachen könnt ihr ganz einfach Mitglied werden.

https://image.gala.de/21375188/3x2-940-627/9c29a20fab653dd244701ffb5fdb0e4b/xT/unwetter.jpg

Am kommenden Samstag, den 14. Dezember um 14:30 laden wir alle Aktiven und Interessierten der Bürger*inneninitiative „Rettet den Entenpfuhl!“ herzlich zum Plaudern bei heißem Glühwein oder Kinderpunsch im Entenpfuhl ein. Ideal für den samstäglichen Ausflug mit der Familie oder dem Freundeskreis.
Optimalerweise verknüpft ihr das mit einem längeren Spaziergang, oder einer Fahrradfahrt, auch, weil die Parkmöglichkeiten vor Ort begrenzt sind.

ZWK lehnt Kiesabbau ab.

In einem Artikel in der Schwetzinger Zeitung hat Bodo Kleinevoß, Technischer Geschäftsführer beim ZWK einmal mehr klar gemacht, dass der geplante Kiesabbau im Entenpfuhl aus Sicht des ZWK abzulehnen ist. Das Risiko, auf diese Weise das Trinkwassser, von dem in der Region hunderttausende abhängig sind, zu gefährden, sei einfach zu hoch, so Kleinevoß.

Wasserwerk Schwetzinger Hardt des Zweckverbandes Wasserversorgung Kurpfalz. Im Wasserschutzgebiet Schwetzinger Hardt wird Wasser von besonders hoher Güte gefördert – auch für die Menschen in Heidelberg, Mannheim und Umgebung.

Den Artikel findet ihr hier: https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-ketsch-kleinevoss-das-risiko-ist-zu-gross-_arid,1565142.html

Schwetzinger OB lobt Baumpflanzaktion und kritisiert geplanten Kiesabbau.

René Pöltl, Oberbürgermeister der Stadt Schwetzingen hat am 30. Oktober die Aktion „1000 Bäume für 1000 Kommunen“ des Gemeindetags gelobt und klargestellt, dass er – insbesondere aus trinkwassertechnischen Bedenken – das Vorhaben, Kies und Sand im Gewann Entenpfuhl zu gewinnen, ablehnt. Dies stünde, so der OB, auch im Widerspruch zu der Aktion des Gemeindetags. „Das passt gar nicht zusammen,“ meinte Pöltl wörtlich im Interview mit der Schwetzinger Zeitung.

Das Interview kann hier gelesen werden: https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-schwetzingen-das-passt-gar-nicht-zusammen-_arid,1544697.html

Gründung der BI „Rettet den Entenpfuhl!

Die Bürger*inneninitiative „Rettet den Entenpfuhl!“ hat sich am 24.10.2019 konstituiert. Unsere Mission ist die Verhinderung des im Gewann „Entenpfuhl“ geplanten Kies- und Betonwerks. Zugunsten dieses Vorhabens sollen zwischen Hockenheim, Ketsch und Schwetzingen 42 Hektar intakten Waldes zerstört werden.

Als Bürger*innen der Anrainergemeinden werden wir dies nicht einfach so hinnehmen!

Hier findet ihr den Pressebericht zu unserer Gründungsveranstaltung: https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-schwetzingen-sie-ziehen-fuer-die-natur-an-einem-strang-_arid,1542397.html

Und hier einen Kommentar in der Schwetzinger Zeitung, der die Diskussionskultur der Gründungssitzung besonders hervorhebt: https://www.morgenweb.de/schwetzinger-zeitung_artikel,-kommentar-erfreulich-sachlich-_arid,1542396.html